Unter Schamanismus bzw. Schamanischem Hellsehen versteht man spirituelle magische Kulte bzw. Menschen, die sich auf diesem Gebiet betätigen. Schamanismus wurde/wird bei vielen Völkern beobachtet. So ist diese Kultur in Sibirien, bei den Indianern/Indios, bei den Stämmen in der Steinzeit etc. beobachtet und beschrieben worden. Das Wort “ Schamane“ stammt aus der manju-tugusischen Sprache.
Elemente des Schamanismus sind: Trance / Ekstase (wird oft durch rhythmisches Trommeln, Tanz, psychedelische Drogen, Fasten herbeigeführt) Seelenreise und die Interaktion mit Geistwesen. Der Schamane ist die zentrale Figur bzw. Medium des Schamanismus. Der Schamane zeigt sich dann als Heiler, Exorzist, Psychopompos (Titel des griechischen Botengottes Hermes – Merkur, Seelenbegleiter), Hellseher und Zeremonienmeister. Der Schamane ist also kein Vertreter einer eigenen Religion, sondern Vermittler zwischen der menschlichen Gemeinschaft und der Geisterwelt.
Die Praktiken des Schamanismus findet man ähnlich bei anderen Kulturen: so z.B. bei afrikanischen Religionen (Voodoo), den keltischen Druiden, süd- und mittelamerikanische Indiokulturen, Vorbuddhismus, bei den Propheten im Alten Testament, den Persern, den Sufis (islamische Mystiker), Delphi Orakel, Saturnalien im antiken Griechenland, Sowjetunion, obwohl stark unterdrückt, im heutigen Westen der Neoschamanismus (Carlos Castaneda, Harner, Felicitas Goodman).